Zeitsprünge ist eine Trilogie, die sich mit den Relationen von Zeit, Raum, Beschleunigung und Mensch beschäftigt, mit den Titeln: Friedrich II Seelenlandschaften, die Erinnerung der Beständigkeit und im Zuge der Sehnsucht. 2006 - 2008
40 x 60 cm, C - Print, 3 Buchprojekte.
Friedrich II von Preussen 1712 -1786, König ab 1740, genannt
»der Grosse«, genannt der Philosoph von Sanssouci, im eigenen Verständnis,der erste Diener des Staates und doch absolutistisch wie kein anderer, einem ganzen Volk und Land seinen eigensten eigensinnigen Willen aufzwingend, hochfahrend gegen ganz Europa und seine alten Mächte, selbstgrüblerisch, verzweifelt depressiv selbst unter glänzenden Erfolgen, vom Selbstmord immer wieder nur durch sein eisernes Pflichtbewusstsein, eingelagert in tiefsten Fatalismus, abgehalten. Wer war dieser Mensch… von Klaus Duntze, Auszüge aus König San,souci
Die Erinnerung der Beständigkeit« betont insbesondere den Aspekt der Zeitlosigkeit. Grundlegende Veränderungen des Klosterlebens scheinen ausgeblieben. Die Isolation hinter den Mauern der Abgeschiedenheit bildet den Rahmen, in dem Regeln und Rituale den Halt bieten, um geistige Räume öffnen zu können.Die Stille, das Innehalten im Wechsel mit der Arbeit, Kommunikation bzw. soziale Beziehungen in der Gemeinschaft sind Komponenten seelischer Konzentration für das eine Ziel.
Im Zuge der Sehnsucht stellt die Situation des heutigen Menschen in den Mittelpunkt. Der Bahnhof Ostkreuz – als
Symbol der Zeit – hinterlässt in der Stille Gefühle der Melancholie, Sehnsucht und Ferne. Demgegenüber steht der Mensch in
der Masse - Zeit, Raum und Bewegung sind verdichtet, auf dem Weg, schnellstens seine Ziele erreichen zu müssen. Die Koordinaten der Iindividualität
sind ins Wanken
geraten ...